Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel

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Der letzte „LO“ im Landkreis wird in Weißkeißel ausgemustert

Von Rolf Ullmann Sächsiche Zeitung

Die Die Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel zieht Jahresbilanz. Sie ist auch am Tag einsatzbereit und mischt in der ABC- Unterstützungseinheit mit. Für Wehrleiter Renè Glowna hebt sich am Sonnabendnachmittag der Vorhang zu einer Premiere. Denn zum ersten Mal erstattet er als der neue Wehrleiter den Rechenschaftsbericht über die geleistete Arbeit im Jahr 2014. Gemeinsam mit der ebenfalls neu gewählten Wehrleitung ist es ihm vollauf gelungen, an die Leistungen seiner Vorgänger anzuknüpfen. Bürgermeister Andreas Lysk würdigt dies im Verlauf der Diskussion mit den Worten: „Die neue Wehrleitung hat seither richtig gut Tritt gefasst.“

Im Hinblick auf die Gewährleistung der Tageseinsatzbereitschaft bekennt sich der Bürgermeister der Gemeinde Weißkeißel als ein chronischer Optimist. Dazu hat er jetzt auch deutlich mehr Veranlassung als noch vor einem Jahr. Durch die Einstellung eines zweiten Gemeindearbeiters hat sich die Zahl derer, die am Tag ausrücken können, auf sechs Kameraden erhöht. Sie werden dabei durch die Tageseinsatz Einsatzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Krauschwitz unterstützt. Dies ist in der überarbeiteten Alarm- und Ausrückeordnung im Bereich Weißwasser festgelegt und eingearbeitet.

Sowohl Andreas Lysk als auch Wehrleiter René Glowna messen dem Gewinnen neuer Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr erstrangige Bedeutung zu. „Wir führen am 3. Oktober einen Tag der offenen Tür in unserem Gerätehaus durch und laden dazu ganz besonders diejenigen ein, die für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr infrage kommen könnten,“ sagt der Wehrleiter. Über eine personelle Verstärkung sind die derzeit drei Frauen und 22 Männer, die in der aktiven Abteilung ihren Dienst versehen, ganz gewiss nicht böse.

2014 wurden die Weißkeißeler 15 Mal alarmiert. Darunter zählen auch die fünf überörtlichen Einsätze, bei denen sie Wehren in anderen Gemeinden und in Weißwasser unterstützten. Auf 142 Stunden ihrer Freizeit verzichteten sie dabei, um drei in Not geratenen Menschen zu helfen sowie Gefahren für das Hab und Gut ihrer Mitbürger abzuwenden. 849 absolvierte Ausbildungsstunden allein im Jahr 2014 bilden ein solides Fundament für die erfolgreiche Erfüllung der Aufgaben unter anderem bei der Bekämpfung zweier Brände, der Technischen Hilfeleistung bei drei Verkehrsunfällen sowie bei der Beseitigung von zwei Sturmschäden. Der Wehrleiter verweist auf den guten Ausbildungsstand in der Wehr, auf den alle zu Recht stolz sein können. Dazu zählen die 15 ausgebildeten Atemschutzträger, die 16 Kameraden, die eine Berechtigung zur Bedienung der Motorkettensäge vorweisen können sowie 15 Feuerwehrleute, die über die notwendigen Fähigkeiten zur technischen Hilfeleistung verfügen. Acht Kameraden gehören inzwischen als Unterstützungseinheit zum Bestand des ABC-Schutzzuges in Weißwasser. Vier Ausbildungen sind für dieses Jahr im Rahmen des Zuges in Weißwasser geplant. Die Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel kann auf ein Unikat verweisen. Ihr zweites Einsatzfahrzeug, ein Robur „LO“ von 1988, ist der letzte noch im aktiven Dienst stehende Vertreter seiner Art im Landkreis Görlitz. Doch auch seine Tage sind gezählt. Noch wird er gebraucht, um die Kameraden zum Einsatzort zu bringen. Doch für 2016 ist geplant, ihn durch einen Mannschaftstransportwagen zu ersetzen. Dazu wird Geld im Gemeindehaushalt eingestellt, so der Bürgermeister.


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