Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel

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Chronik
der
Freiwilligen Feuerwehr Weißkeißel



Vor der Gründung einer freiwilligen Feuerwehr existierte in der Gemeinde Weißkeißel eine Pflichtfeuerwehr, die zum Schutz vor Bränden organisiert wurde. Vorausschauende Bürger, die in der Pflichtfeuerwehr tätig waren, fanden sich im Jahre 1925 in der Schneiderwerkstatt Mertingk zusammen und entwickelten einen Plan, eine Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde zu gründen. Von Seiten des Ge-meinderates erfuhr dieser Plan große Unterstützung und die Werbetrommel wurde kräftig gerührt. Mit Bürgern, die infrage kamen, fand am 19.12.1925 eine Absprache statt.

Am 1.Januar 1926 war es dann soweit. Mit 18 Kameraden wurde die Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel gegründet. Noch im selben Jahr erhöhte sich die Stärke der Wehr auf 31 Kameraden. Für die Einsätze standen den Kameraden eine Handdruckspritze und ein Wasserwagen zur Verfügung. Diese Geräte mussten dann im Gespann oder Handzug an die Brandstelle gebracht werden. Die Gemeinde konnte den Kameraden lediglich je eine Einsatzuniform zur Verfügung stellen. Um in der Öffentlichkeit ordentlich auftreten zu können, ließen sich die Kameraden auf eigene Kosten sogenannte Dienstuniformen anfertigen.


Als erster Wehrleiter fungierte von 1925 bis 1935 der Kamerad Gustav Melcher.

Da es noch nicht solch moderne Technik wie heute gab, war auch die Ausbildung einfacher. Es be-stand in der Wehr ein gesonderter Steigerzug. Er war berechtig, über Leitern die Brandbekämpfung in Angriff zu nehmen. Für die damaligen Verhältnisse entwickelte sich so eine schlagkräftige Wehr, wel-che auch damals schon zu überörtlichen Einsätze ausrückten.


Von 1935 bis 1939 war Kamerad August Lehnigk als Wehrleiter tätig. Dieser musste diese Tätigkeit aufgeben, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde.



Von 1939 bis 1948 übernahm der Kamerad Wilhelm Platzk die Leitung. In dieser Zeit wurde die Wehr auch durch die Gemeinde weiter techni-siert, so dass im Jahr 1943 die erste Motorspritze gekauft wurde. Durch diese Motorspritze wurden jetzt bei jedem Einsatz 8 bis 10 Kameraden frei, die sonst an der Handdruckspritze pumpen mussten. Dadurch konnte natürlich auch wesentlich mehr Wasser gefördert werden.

Ein großes Problem in dieser Zeit war der Transport der Geräte, da kein eigenes Transportmittel zur Verfügung stand. Man war immer auf Fremdhilfe angewiesen.

Die Kriegsjahre hinterließen natürlich auch ihre Spuren. Von 1939 bis 1945 wurden viele Kameraden zur Wehrmacht eingezogen und leider kehrten auch einige aus dem Krieg nicht wieder. Nach dem 2. Weltkrieg formierten sich die Kameraden neu. Am 30.12.1945 fand die erste Versammlung der Wehr nach dem Krieg statt.

Um die Wehr beweglicher zumachen, schenkte damals Kamerad Paul Tzschichold der Wehr seien PKW. Er war aber wenig aber wenig geeignet, da er schwach motorisiert war und auch nicht geländegängig genug. Nach Verhandlungen mit der Abteilung Feuerwehr des damaligen Kreises Weißwasser wurde dieser PKW gegen einen 90 PS starken Mercedes Benz eingetauscht. Nun war ein Zugmittel vorhanden, aber das Depot war zu klein. Doch auch diese Aufgabe nahmen die Kameraden in eigner Verantwortung in die Hand.

1946 wurde durch die Feuerwehr ein erstes Kinderfest organisiert und durchgeführt. Das wurde auch Jahre beibehalten. Von dem, Erlös wurden zum Beispiel für die Schule eine Nähmaschine und eine Uhr gekauft.

1946 wurde die erste Sirene angeschafft, um die Kameraden besser alarmieren zu können.



In den Jahren 1948 bis 1955 übernahm der Kamerad Gustav Huschto die Leitung der Wehr in Weisskeissel.......



Findige Kameraden bauten in dieser Zeit auch einen einachsigen Hänger, welcher dann von unserem stolzen Zugfahrzeug transportiert wurde und in scharfen Kurven auch schon mal umkippte.......

Durch gute Zusammenarbeit festigte sich das Kollektiv immer mehr und so konnte 1959 die erste Frauenlöschgruppe gebildet werden. Diese Kameradinnen wurden für den örtlichen Einsatz ausgebildet, arbeiteten aber vorwiegend im damaligen "Vor-beugenden Brandschutz".





In den Jahren 1955 bis 1965 hatte die Leitung der Wehr Kamerad Paul Noack und dessen Stellvertreter Kamerad Reinhard Huschto übernommen.

Die Kameraden leisteten unzählige Stunden beim Aufbau der Friedhofshalle und des Sozialgebäudes unserer Gemeinde. Der Höhepunkt jedoch war die Grundsteinlegung am 16.November 1958 zum Bau eines neuen Gerätehauses. Nach der Fertigstellung erfolgte am 1.Mai 1960 der Umzug.



Richtfest 1969 .................................................... .................................................... ....................................................



Durch die Bemühungen der Wehleitung erhielt die Gemeinde am 27.08.1963 ein modernes Löschfahrzeug vom Typ LF 15 Magirus.



Im Jahr 1965 übernahm der Kamerad Reinhard Huschto die Wehr als Leiter. Es wurde eine Schlauchwäsche notwendig und auch der Kraftstofflagerraum erforderte wieder einige Baumaßnahmen.

Am 24.Februar 1967 erhielte die Wehr in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistung ein neues Löschfahrzeug vom Typ LO 1800 mit Schlauchhänger. Wieder begann ein Prozess des Lernens, die neue Technik wollte gemeistert sein.



Es kamen viele neue Geräte wie Notstromaggregate, Sauerstoffschutzgeräte und Widerbelebungsgeräte dazu. Alles wollte beherrscht sein.

Der Ausbildungsstand konnte so erhoben werden, dass das Erringen der Leistungs-stufe II möglich war. weiterhin nahmen die Kameraden auch erfolgreich an Wettbe-werben im damaligen Wirkungsbereich teil. Beim Bezirksausscheid 1972 in Guben erreichte unsere Mannschaft den 1.Platz. Dies sollte nicht der letzte erfolg unserer Feuerwehrsportler sein. Bis zum heutigen tag sind Kameraden dabei, bei Wettkämp-fen der Gemeine und der Wehr zu Ehre und Ruhm zu verhelfen. Kamerad Huschto führte die Wehr bis in das Jahr 1981.



In den Jahren von 1981 bis 1984 übernahm der Kamerad Wunderlich die Wehr als Leiter, in dieser Zeit nahm die Mitgliederzahl ab und die Kameradschaft ließ zu wünschen übrig.



Erst als 1985 unser Kamerad Günter Hogwitz die Wehr übernahm, brachen wieder bessere Zeiten an



Am 25.09.1988 wurde unser erster LO abgegeben und die Wehr erhielt einen neuen LO, welches noch heute seien Dienst tut.

Dann kam die Wende und die Kameraden warteten unsicher wie es wohl weiter gehen würde. Doch die Kameraden hielten zusammen. Die Aufgaben, welche nun auf uns warteten, waren ja die gleichen. Überall im ent-standenen Freistaat Sachsen rüsteten die Feuerwehren mit bundesdeutscher Tech-nik auf. Also macht sich auch unsere Leitung Gedanken. Für ein neues Fahrzeug fehlte natürlich das nötige Geld. Aber ein TLF mit einem Wasservorrat wäre nicht schlecht für die Erstbekämpfung von Bränden aller Art. Warum also nicht ein gebrauchtes Fahrzeug? Am 22.04.1991 wurde dann das erste TLF vom Typ Mercedes Übergeben. Da der LO andere gute Eigenschaften vorwies, wurde er behalten.





Im Jahr 1991 trat dann Kamerad Günter Hogwitz zurück und Kamerad Reinhard Huschto leitet seid dem wieder unsere Wehr.



Der erste Tanker wurde gerade zur rechten Zeit gekauft. Seine Feuertaufe bei uns erhielt er am 06.07.1991 beim Feuer im Lindenhof Bad Muskau.

Bei vielen anderen Bränden leistete uns der "Tanker " sehr große Hilfe, wie zum Beispiel bei den Katastrophenbrände Anfang der 90'er Jahre. Aber der technische Fortschritt breitete sich im Osten immer weiter aus. Mit den Jahren sind es nicht mehr die Waldbrände, die uns am meisten beanspruchen, sondern die Technische Hilfeleistung. Der Verkehr auf der Bundesstraße 115 hat so zugenommen, dass wir fast nur noch zu Unfällen gerufen werden. So kam auch unser guter alter Tanker in die Jahre. Ohne Allradantrieb und mit veralteter Ausstattung musste wieder an ein anderes neues Fahrzeug gedacht werden. Dieses stand dann am 03.04.1998 vor unserem Depot.



Nun hatten wir das nächste Problem, das Gerätehaus wurde zu klein für Mannschaft und Gerätschaften, also musste ein neues her. Ein Gebäude wurde auch gefunden, die Grundschule, welche leider vorher geschlossen wurde weil zu wenige Kinder da waren. Am 15.11.2003 war es so weit, der Wehr wurde ein neues Gerätehaus übergeben. Die Kameraden leisteten 1533 Stunden und erwirtschaften einen Wert von über 21000 €. Jeder Kamerad war dabei über 36 Stunden zusätzlich aktiv.

Vor dem Umbau

Nach dem Umbau

Am 17.01.2004 trat der Wehrleiter Huschto R. zurück. Er hatte die Geschicke ganze 29 Jahre geleitet, dazu noch einmal unseren herzlichen dank.



Im Januar des Jahres 2004 übernahm Kamerad Lehmann Hartmut die Wehr. ....................................................


...Fortsetzung folgt

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