20_290910

Datum	29.09.2010
Uhrzeit:	18:24 Uhr
Einsatzart:	Hochwasser
Einsatzort:	Boxberg
Eingesetzte Kräfte:	LF 8/8
Einsatz Nr.	20
Informationen:	In den Abendstunden fuhren wir zu einem überörtlichen Katastropheneinsatz in den Bereich Boxberg. Dort droht der Schöps über das Ufer zu treten. Es wurden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Es wurden Sandsäcke in Grundstücken gestapelt um das kommende Wasser in ein Richtung wieder abzuleiten, da mehre Feuerwehr zusätzlich alarmiert waren gingen diese Arbeiten zügig voran. Danach war erst einmal waren angesagt. Da für uns die Arbeiten erledigt waren konnten wir wieder zum Standort zurück fahren. Am Vormittag um 10:00 Uhr war eine Höhe von 4.05 Meter, maximal verkraftet der Schöps nur noch 20 Zentimeter, die Welle scheint jetzt aber erst noch zu kommen. Große sorgen macht das Einlaufbauwerk in Boxberg. Es wurde mit einer Art Burg aus Paletten, Folien und Sandsäcken notdürftig geschützt, es befindet sich nur 50 Meter vom Schöps entfernt. Nicht auszudenken, was wäre, wenn das Wasser über die geschützte Pumpstation fließen würde. Dann würde es für das Kraftwerk Boxberg brenzlig werden, schließlich wird es durch die Station mit Wasser versorgt. Das Einlaufpumpwerk am Schöps gehörte zu den sensiblen Punkten, die am Mittwoch besonders beobachtet wurden. Am Pegel Boxberg war am Mittwochmorgen der Richtwert für die Alarmstufe 4 überschritten worden. Mit dem Anstieg bis zum Donnerstagmorgen wird der Höchstwert vom Hochwasser 1981 überschritten. Das Landeshochwasserzentrum geht davon aus, dass der Pegel bis auf 4.50 Meter steigt. Am Nachmittag lag er bei 4,23 Meter. Knackpunkt ist die Gemeinde Boxberg, weil dort der Weiße und der Schwarze Schöps zusammenlaufen. Eine THW-Abteilung mit 20 Mann rollt zu dieser Zeit bereits in Richtung Boxberg an, um zu helfen. Vor ein paar Stunden habe es auch schon die Boxberger Gartenanlage "Zur Erdbeere" getroffen. Dort stehen viele Gärten bereits voll unter Wasser. Aufgebaute Sandsäcke sollen helfen, Schlimmeres zu vermeiden.

zurück Einsätze 2010