Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel

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Schweinegrippe - was ist das?

Was genau ist die Schweinegrippe?

Erstmal eine ganz normale Atemwegserkrankung. Bei Schweinen ist die Influenza genauso üblich wie beim Menschen: Ansteckungen sind häufig, Todesfälle relativ selten. Bei dem jetzt aufgetretenen neuen Virustyp handelt es sich um eine Variante der klassischen Schweinegrippe.

Was ist das Besondere an dem neuen Virus?

Wie alle Grippeviren ändert sich auch das Schweine-Virus ständig. Sind Schweine gleichzeitig mit Schweine-, Vogel- und Menschenviren infiziert, können sich die Gene in ihrem Körper austauschen. So kann ein neuer Virustyp entstehen, der tierische und menschliche Virus Gene in sich vereinigt. Das ist in diesem Fall offenbar geschehen.

Das neue Virus ist eine Variante von H1N1 - was heißt das?

Mit H und N werden die beiden Eiweiße der Virushülle - Hämagglutinin und Neuraminidase - abgekürzt. Insgesamt gibt es 16 Hämagglutinin- und 9 Neuraminidase-Subtypen in verschiedenen Kombinationen. Die Viren vom Subtyp A/H1N1 wurden erstmalig im Jahr 1930 isoliert.

Wie verbreitet sich die Schweine-Influenza?

Der neue Virus-Typ überträgt sich von Mensch zu Mensch und löst so eine Infektion aus. Dies geschieht auf gleiche Weise wie die gewöhnliche Grippe-Infektion, also vorwiegend über Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Bei der klassischen Schweineinfluenza hingegen handelt es sich um eine Tierseuche, bei der es einzelne Erkrankungsfälle bei Menschen gibt, die direkten Kontakt zu Schweinen hatten.

Ist es gefährlich, jetzt Schweinefleisch zu essen?

Nein. Laut US-Seuchenschutz wird die Schweinegrippe nicht durch Lebensmittel übertragen. Wer ganz sicher gehen will, kann Schweinefleisch auf mehr als 72 Grad Celsius erhitzen - dann wird das Virus abgetötet.

Welche Symptome treten beim Menschen bei einer Ansteckung auf?

Die Symptome sind ähnlich einer normalen Grippe: Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Husten. Manche Patienten leiden zudem unter Schnupfen, Halsschmerzen, Übelkeit. Der einhergehende Durchfall und die Übelkeit können stärker ausgeprägt sein als bei sonstigen Grippeinfektionen.

Wie lange dauert die Inkubationszeit bis zum Ausbruch der Krankheit?

Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung ("Inkubationszeit") ist von der Art des Influenza-Virus abhängig. Bei den Erregern der saisonalen Influenza beträgt diese ein bis vier Tage, bei den Erregern der aviären Influenza ("Vogelgrippe) hingegen zwei bis fünf Tage. Die genaue Inkubationszeit des neuen Influenza-Virus scheint nach ersten Erkenntnissen ähnlich wie bei der saisonalen Influenza zu sein. Die Ansteckungsfähigkeit kann bei der saisonalen Influenza bereits kurz (weniger als 24 Stunden) vor Auftreten erster Krankheitsanzeichen beginnen und besteht danach gewöhnlich für drei bis fünf Tage. Bei der Neuen Influenza A/H1N1 wird angenommen, dass manche Patienten ebenfalls bereits am Tag vor Symptombeginn Viren ausscheiden, bei der Dauer der Ausscheidung wird von einer Woche ausgegangen.

Ab wann kann ein Infizierter andere Menschen anstecken?

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Infizierter bereits während der Inkubationszeit Viren ausscheidet - und so bereits andere Menschen anstecken kann, bevor er selbst erkrankt. Die Virenausscheidung erfolgt in einem Zeitraum bis zu sieben Tage. Ein Infizierter ist also rund eine Woche ansteckend.

Welche Medikamente gibt es?

Die Grippemittel Tamiflu und Relenza wirken nach den bisherigen Erkenntnissen auch gegen die Schweinegrippe. Voraussetzung ist aber, dass das Medikament spätestens 48 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eingenommen wird. Beide Mittel sind verschreibungspflichtig und dürfen nur unter ärztlicher Kontrolle genommen werden.

Kann man in die betroffenen Gebiete reisen?

Bislang gibt es keine offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Allerdings rät das Ministerium dringend von "nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Mexiko" ab. Reisenden wird empfohlen, die Medienberichterstattung zu verfolgen und vor Ort gewisse Hygienemaßnahmen (insbesondere häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife) zu beachten. Auch die Vermeidung von Menschenansammlungen könne das Infektionsrisiko senken.

Wenn man 1x erkrankt war, ist man danach immun?

Prinzipiell besteht nach einer Infektion eine Immunität. Die Zusammensetzung von Influenzaviren kann sich jedoch im Laufe der Zeit leicht verändern. Bei einer Zweitinfektion mit einem dann gegebenenfalls schon veränderten Virus kann daher nicht mehr mit Sicherheit von einer Immunität ausgegangen werden. Wie schnell und in welcher Form sich das "Schweinegrippe"-Virus ändert, kann derzeit noch nicht sicher eingeschätzt werden. Wissenschaftler in aller Welt sind jedoch dabei, dies herauszufinden.


Haftungsausschluss:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei allen Empfehlungen nur um Tipps handelt, aus denen keinerlei Haftungsansprüche abgeleitet werden können.

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